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Gute Bremsen sind der Garant für Sicherheit an jedem Bike. Denn die Bremse ist unsere Lebensversicherung. Die Leistung der Motorräder nimmt ständig zu und damit auch eine höhere Anforderung an Fahrwerk und Bremsanlage.

Die neueren Motorräder sind heute meistens mit guten Bremsen ausgerüstet. Jedoch lässt sich jede Serienanlage durch den Einsatz von ausgewählten Komponenten in ihrer Gesamtperformance erheblich verbessern.

Am Vorderrad sind häufig zwei Bremsscheiben montiert, vor allem bei größeren und schnellen Motorrädern. Um ein Motorrad aus hoher Geschindigkeit herunter zu bremsen, werden enorme Kräfte benötigt, die von der Bremsanlage bewältigt werden muss. Daher setzen wir auf Markenartikel und bewährete Komponenten, die sich sowohl im Alltag als auch im Motorsport bewährt haben. Wir verzichten gänzlich auf billige Importartikel.

Am Hinterrad ist meist eine kleinere Bremsscheibe. Bei älteren und kleineren Motorräder sind Trommelbremsen verbaut. Bei Trommelbremsen werden die innenliegenden Bremsbacken durch ein Bremsgestänge, oder Bremsseil gegen die Innenseite der Bremstrommel gedrückt, wodurch die Drehbewegung des Rades erschwert wird.

Die hintere Bremsscheibe ist meist 30-50% kleiner als die Vorderradscheibe. Da die Hauptlast beim Bremsen auf demVorderrad liegt, muss die Vorderbremse bis zu 80% der Bremslast abfangen. Man sollte sich daher angewöhnen das Motorrad überwiegend mit der Vorderradbremse herunter zu bremsen. Die Hinterradbremse sollte unterstützend dosiert mit eingesetzt werden.

Über den Bremshebel wird im Bremszylinder Flüssigkeitsdruck erzeugt. Dieser Druck wird über Leitungen an die Räder weitergegeben. Bei Scheibenbremsen wird der Bremsdruck über Bremssättel in Spannkraft umgewandelt, welche die beidseitig feststehenden Bremsbeläge an die mit dem Rad rotierende Bremsscheibe presst.
Durch die erzeugte Reibung wird eine Bremswirkung erzielt.

Bremsflüssigkeit sollte man unbedingt DOT 5.1 verwenden, vor allem bei sportlicher und schneller Fahrweise . Die Standartflüssigkeit DOT 4 sollte man nur noch einsetzen, wenn man gemütlich unterwegs ist und man keine Pässe fährt. DOT 3 sollte beim Motorrad nicht mehr eingefüllt werden.

Bremsbeläge gibt es in allen möglichen Varianten. Ein Sportbelag braucht etwas länger bis er auf Temperatur ist. Dafür hat er mehr Biss und verträgt auch Temperaturen über 400° Ein Allroundbelag kann alles, aber ist nirgens richtig gut. Deswegen hat fast jeder Hersteller die passenden Beläge für alle Ansprüche im Sortiment.

Ein Satz Bremsbeläge besteht aus 2 Stück, bei Doppelscheiben sind daher 2 Satz zu bestellen.

Beim Bremsentuning sollte man sich Gedanken machen, was man möchte und was man bereit ist auszugeben. Um einen konstanten und vollen Bremsdruck zu erzeugen sollten Stahlflexleitungen eingebaut werden. Denn die Gummileitungen sollten sowieso nach einiger Zeit ausgetauscht werden, da sich der Druckpunkt bei den Gummileitungen sehr weich anfühlt. Der Einsatz von Stahlflexleitungen trägt enorm zur Verbesserung der Bremswirkung bei. Um eine Bremsanlage zu verbessern, sollte man also als ersten Schritt die Bremsleitungen austauschen.

Bremsscheiben gibt es als Stahl und Gussscheiben. Die Gussscheiben sind hochwertig in der Verarbeitung und preisgünstig aber nur noch bedingt zu empfehlen. Vor allem bei neuen Bremszangen wie Brembo P 4, oder Radialzangen düfen die Gussscheiben nicht mehr verwendet werden, da sie dem Druck nicht mehr standhalten. Als Standard gelten heute Stahlscheiben, gelocht, in fester oder halbschwimmend vernieteter Ausführung. Reibringe in vollschwimmender Lagerung bringen dem Sportfahrer Vorteile .
Die Wave, oder Peakscheiben bringen eine verbesserte Kühlung und sorgen dafür, dass die Beläge gleichmäßig abgenutzt werden. Auch sind die Wave-Scheiben um einiges leichter, was ein verbessertes Fahrverhalten, vor allem bei Kurvenwechsel ein besseres Handling bringt.

Ein Austausch der Bremsscheiben, auf die neuen Wavescheiben ist nicht nur eine optische Aufwertung, sondern berbessert das Brermsverhalten und sollte bei jedem Bremsentuning mit einbezogen werden.

Zur Verbesserung der Bremswirkung ist die einfachste Methode, nach den Stahlflexleitungen, der Austausch des alten Bremshebels durch einen Radialbremshebel. Der Vorteil des Radialbremshebels sind geringere Bedienkräfte und bessere Dosierbarkeit. Das Druckpunktansprechverhalten wird sehr verbessert. Weiter ist der Hebel voll auf die Bedürfnisse einstellbar. Radialbremsen gibt es mit Kolbendurchmesser von 13 mm - 20 mm, je nachdem welchen Bremssattel man fährt.

Der nächste Schritt ist der Bremssattel. Man sollte eine Bremszange auswählen, die aus dem Vollen gefräst ist. Dadurch spreizt sich die Zange nicht und der Druckpunkt steht. Man kann eine Bremszange mit größeren Kolben verwenden um den Bremsdruck zu erhöhen, oder man nimmt eine Zange mit 6 Kolbentechnik. Standard ist vorne meist eine 4 Kolbenzange. Immer beliebter werden die Radialzangen, da die Radialzangen besser dosierbar sind und mehr Biss haben. Beim der Umbau Upsitedowngabel auf Radialzange, ist auch ein Umbau der Gabelfüße erforderlich . Oder man leistet sich gleich ein neues Fahrwerk, in dem man z.b. eine neue Öhlinsgabe, oder WP Gabel einbaut.

Die Motorräder haben heute soviel Leistung, dass man auf Leistungssteigerung weitgehend verzichten kann (ausser im Renneinsatz). Der Schwerpunt einer Tuningmassnahme sollte im Fahrwerks- und Bremsentuning liegen. Beim Motortuning sollte das Anpassen der Bremsanlage sowieso selbstverständlich sein. Ein gutes Fahrwerk und optimale Bremsen ermöglichen höhere Kurvengeschwindigkeiten, was weniger Motorleistung mehr als ausgleicht.

 


 

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